GEWINNERINNEN 2024
1. Platz
Lisa Marie Belsky, Denis Wizke, Manuel Obermoser (BOKU, TU Wien)
Zwei 2. Plätze
Florin Körber (TU Berlin)
Hakan Sarac-Lübcke (TU Berlin)
Anerkennungspreise
Timothy Murr (BOKU Wien)
Mi-Ko Stadlbauer, Theresa Pelzl (BOKU Wien)
Marie-Luise Schega (Univ. of Applied Sciences Weihenstephan-Triesdorf)
Georg Klotz, Jasmin Oberdorfer (BOKU Wien)
Alicia Sima (Universität Copenhagen)
GEWINNER:INNEN PROJEKTE
1.Platz
Lisa Marie Belsky, Denis Wizke, Manuel Obermoser
Freiraum Tanken!
Aus dem Juryprotokoll… Die Wahrnehmung und Erkenntnis, Tankstellen als soziale Orte / Inseln im Stadtraum zu erkennen
und diesem eine alternative Zukunftsvision zu geben, wird als innovativer Beitrag für Happy Islands
gesehen. Während eine Tiefe in der Programmierung gesucht wird, zeigt die bautypologische
Auseinandersetzung, das Arbeiten mit dem Bestand und deren zukunftsweisenden
Umnutzungsmöglichkeiten eine überzeugende Strategie, die jederzeit umgesetzt werden kann.
Positiv wird dabei auch gesehen, dass die sukzessive Erschließung der Orte im städtebaulichen
Kontext eine der Entwicklung in Phasen zulässt. Das Erkennen des Potentials, die Auseinandersetzung
mit der Thematik und der gezeigt Lösungsansatz sind überzeugend.
2.Platz
Hakan Sarac-Lübcke
Insel der Jahrtausende – Auf den Spuren der Vergangenheit
Aus dem Juryprotokoll… Die Wahl des Bearbeitungsortes, seine Bezüge zur älteren und neueren Geschichte wird als sehr spannend angesehen. Durch die Transformation einer Fläche mit Bezug zur naturräumlichen Genese als auch zu Relikten der Ära Ost- bzw. West-Berlins werden historische Verzahnungen glaubwürdig erreicht. Das ökologische Statement wird als stark angesehen, wenngleich das künstliche Moor im Herzen Berlins in Frage gestellt wird. Tiefgehende Recherchen wären zwar für die Umgestaltungsmaßnahmen wünschenswert, als (künstlerische) Innovation wird das Projekt allerdings sehr positiv bewertet und in ihrer Vielschichtigkeit gelobt und regt zu vielen Diskussionen an. Auch liefert der Beitrag eine wichtige maßstäbliche Vernetzung zwischen Landschaftsplanung und
-architektur.
2.Platz
Florin Körber
UNO.island
Aus dem Juryprotokoll… Der Bearbeitungsort UNO City wurde als spannende Insel der politischen Entscheidungen angesehen als auch der Umstand, dass politische Entscheidungen auf internationaler Ebene noch zu wenig die Integration der Tier-, Pflanzen- und Wasserwelt umfasst wird als wichtiger Impuls gewürdigt. An diesem Ort einen Möglichkeitsraum zu finden, eine Installation vorzuschlagen und so das Thema symbolisch ins Zentrum zu rücken, wird als positiver Beitrag bewertet. Die Umsetzung kann mit dem hohen Anspruch leider nicht mithalten, ein radikalerer bzw. provokativerer gestalterischer Zugang wird vermisst. Auch die Integration wichtiger Elemente vor Ort (Flaggenmasten aller Nationen als identitätsstiftende Elemente) bleibt offen. Ortswahl, Innovationskraft, Diskussionspotential und das Aufzeigen einer möglichen Antwort auf die Thematik überzeugen am Ende.
Anerkennungspreise
LAP
Der LandschaftsArchitekturPreis soll Studierende und JungabsolventInnen zum Experimentieren, Neudenken, Neuinterpretieren und Neugestalten von Freiräumen ermutigen. Im Zuge des Wettbewerbs wird das Handwerkszeug der Landschaftsarchitektur weiterentwickelt und Innovationen Gestalt gegeben. Das Thema des Wettbewerbs rückt bewusst alltägliche Situationen ins Blickfeld. Die Teilnehmer:innen können sich frei von universitären oder realpolitischen Zwängen mit einem Thema auseinandersetzen und gleichzeitig Erfahrungen eines Wettbewerbs sammeln.
Der Wettbewerb wird von der ÖGLA – Österreichische Gesellschaft für Landschaftsarchitektur ausgelobt und abgewickelt. Ein Dank gilt allen Sponsoren, ohne die eine Durchführung nicht möglich wäre.
THEMA 2024: Happy Island?
Es ist Zeit und Raum, den Inselbegriff neu zu denken. Wir leben alle auf und in Inseln: Räumliche Inseln, klimatische Inseln – Hitzeinseln, soziale Inseln, geistige
Inseln, politische Inseln, Trauminseln. Meist halten wir an unserer Insel fest oder sind darin gefangen.
Transformiere, entschärfe oder
kreiere ein Inselparadies!
In der Landschaftsarchitektur setzen wir uns auf planerische Weise mit Insellagen in verschiedenen Umgebungen, Kontexten und Maßstäben auseinander - an Schnittstellen, wo oftmals naturräumliche Besonderheiten, Landschaft, Klima, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft aufeinandertreffen.
Viele Inseln sind durch Kontraste, harte oder weiche Grenzen und positive oder negative Eigenheiten charakterisiert. Diese können gestalterisch aufgegriffen, verstärkt, verändert oder aufgelöst werden.
Finde eine oder mehrere Inseln, die Aufmerksamkeit erfordern! Transformiere, entschärfe, oder kreiere daraus ein Inselparadies! Was braucht es dafür, es real werden zu lassen? Zeig uns deine Ideen und gestalte die Veränderung!
AUFGABE
Der Wettbewerb richtet sich an Studierende und Jungabsolvent: innen der Studienrichtungen Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus. Die Teilnehmer:innen sind aufgefordert, Inselsituationen zu identifizieren, aufzusuchen und unabhängig von Größe und Lage neu zu denken und zu gestalten. Gesucht sind Entwurfsideen und Visionen in Form von temporären oder permanenten Planungsvorschlägen,
die ein selbstgewähltes und beliebig großes Bearbeitungsgebiet thematisieren und verbessern.
Verschiedene Attribute einer Inseldefinition wie Dimension, Begrenzung, Lage, Nutzung, Ausprägung und andere können aufgegriffen
werden. Auch Strategien und Handlungsanweisungen sind möglich.
Eine gestalterische Auseinandersetzung mit dem Thema und dem selbstgewählten Ort muss dabei erkennbar sein. Der Inselbezug muss klar dargelegt werden. Der Kontext zur Umgebung ist wesentlicher Teil der Ausarbeitung und muss nachvollziehbar sein. Plakatgestaltung und Art der Darstellung sind frei wählbar.
TEILNAHME
Teilnahmeberechtigt sind alle Bachelor- oder Master Studierende der Studienrichtungen Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung jedes Semesters aller Hochschulen, sowie Absolvent:innen, die ihr Studium 2022, 2023 oder 2024 abgeschlossen haben. Wettbewerbssprache ist Deutsch, Einreichungen sind aus allen Ländern möglich. Eine Zusammenarbeit mit Studierenden anderer Fachrichtungen ist zugelassen und begrüßenswert.
EINREICHUNTERLAGEN
Ein Plakat
A1 Hochformat / gerollt
Das Plakat muss alle für das Verständnis der Idee notwendigen Informationen und Projektbeschreibungen enthalten. Die Plakatgestaltung ist frei wählbar. Der obere Plakatrand ist gut lesbar mit folgenden Informationen zu versehen:
ÖGLA Landschaftsarchitekturpreis für Studierende 2024 + sechsstelliger Code (frei wählbar)
Ein Datenträger
Das Plakat in Originalgröße und 300dpi Auflösung im Dateiformat PDF oder JPG auf CD oder USB Stick.
Zwei Plakatverkleinerungen
A3 / gerollt
Ein verschlossenes Kuvert
Darin dürfen nur die Verfasser:innenerklärung und der Nachweis zur Feststellung der Teilnahmeberechtigungen enthalten sein:
Als Nachweis zur Feststellung der Teilnahmeberechtigung aller Mitglieder:innen sind Immatrikulationsbestätigung, Inskriptionsbestätigung, Bestätigung der Schule ODER Diplomzeugnis möglich.
Das verschlossene Kuvert muss mit folgenden Informationen beschriftet werden:
ÖGLA Landschaftsarchitekturpreis für Studierende 2024+ sechsstelliger Code (ident mit Plakatcode)
Download_Verfasser:innenerklaerung
EINREICHKRITERIEN
Die Unterlagen sind wie beschrieben vollständig einzureichen.
Die Jurybeurteilung beruht auf Inhalt und Aussagekraft der abgegebenen Plakate. Weiterführende, beispielsweise digital verlinkte Darstellungen sind möglich, aber
für die Jurierung nicht entscheidend. Sollten ergänzende Medien zum Einsatz kommen, müssen diese nach Abgabedatum jederzeit verfügbar sein und dürfen nicht
verändert werden.
Jedes Projekt kann nur einmal eingereicht werden.
Jede/r Teilnehmer:in darf nur einen Beitrag abgeben.
Das Projekt muss anonym eingereicht werden. Weder das Plakat noch die Postsendung dürfen Hinweise auf die Bearbeiter:innen enthalten oder Rückschlüsse auf sie zulassen.
Beiträge können als Einzelperson oder in Teams eingereicht werden.
Die Abgabe muss termingerecht am 04.11.2024 bis 17:00 Uhr erfolgen.
Jurymitglieder dürfen vorab nicht in Kenntnis des Beitrags gesetzt werden.
ABGABE
bis Montag, 04.11.2024, 17:00 Uhr
per Post/Botendienst an:
ÖGLA
Österreichische Gesellschaft für Landschaftsarchitektur
Stumpergasse 41/1/R1
A-1060 Wien
Eine direkte Abgabe vor Ort ist am Montag 04.11.2024 von 9:00 bis 17:00 bzw. nach telefonischer Vereinbarung möglich.
T + 43 (0) 670 350 5059
Auf ein zeitgerechtes Einlangen bis zum Abgabetermin ist eigenverantwortlich zu achten!
Rückfragen bitte ausschließlich per Mail bis 30.10.2024 unter:
lapreis@oegla.at
JURY
Die Jurysitzung findet am 15.11.2024 statt. Die Hauptpreisträger:innen werden im Anschluss verständigt. Die Jury behält sich eine Verteilung der Preisgelder auf mehr als drei Preisträger:innen vor.
Oliver Barosch, rajek barosch landschaftsarchitektur
Anna Fink, Atelier Fischbach
Markus Hiesleitner, Kulturdrogerie Wien
Alenka Korenjak, Prostoroz Ljubljana
Eva Schwab, TU Graz Institut für Städtebau
/ Ersatz
Rita Engl, DnD Landschaftsplanung
PREISE
I. Preis: € 1.600
II. Preis: € 1.200
III. Preis: € 800
+ weitere Sachpreise
+ weitere Anerkennungspreise
AUSSTELLUNG
PREISVERLEIHUNG
FEST
Freitag, 22.11.2024
19.00 Uhr
Kollektiv Kaorle,
Ottakringer Str. 201, 1160 Wien
ORGANISATION
Barbara Mayer
Jürgen Furchtlehner
Tanja Neumayer
Jennifer Fauster
Roland Wück
Grafik: Oliver Staller, www.OST.studio
ÖGLA
Die ÖGLA - Österreichische Gesellschaft für Landschaftsarchitektur ist die Dachorganisation des Berufsstandes in Österreich und bietet Serviceleistungen und Veranstaltungen für Mitglieder*innen und Interessierte. Informationen findest du unter www.oegla.at und www.hausderlandschaft.org, ein Raum der Diskussion für Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung.